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Brücke über Fluss

Schmerztherapie in Berlin
& online bei chronischen Schmerzen

Wie wird der Schmerz chronisch und was hat der Kopf damit zu tun?

Wenn Schmerzen über mehrere Monate bestehen, können diese chronisch werden. Von chronischen Schmerzen berichtet man, wenn eine Therapie stattgefunden hat und abgeschlossen ist und die Schmerzen trotzdem weiter anhalten und als störend empfunden werden bzw. Heilungsprozesse keinen bzw. scheinbar keinen Abschluss finden.


Die Schmerzen zeigen sich immer wieder, trotz Abschluss der Therapie.

Eine Vielzahl von chronischen Erkrankungen, ist leider mit Schmerzen verbunden.
Schmerz kann aber auch selbst zur Krankheit werden.

Unser gedanklicher Umgang mit dem Thema Krankheit und Gesundheit kann Schmerzempfinden stark beeinflussen. Die Lebenslage aber auch die Tagesform kann Schmerzempfinden beeinflussen. Die Reaktion der Umwelt kann das Empfinden verändern. Im psychologischen Bereich spielen einige Aspekte beim Umgang mit einer Schmerzproblematik eine wichtige Rolle:

  1. Gedankenmuster

  2. Tunnelblick und Katastrophisieren

  3. Ungünstige Angewohnheiten und Verhaltensweisen

  4. Schonverhalten

  5. Soziale Aspekte

  6. Fitness und Wohlbefinden allgemein

  7. Vorliegen psychischer Störungen

  8. Schlaf

  9. Sinnhaftigkeit des Lebens

  10. Die Aufmerksamkeitssteuerung

​Aber Vorsicht!


Es wäre fatal, den Menschen die Schmerzen haben, auch noch Schuldgefühle zu übergeben.
Ganz im Gegenteil. Die Menschen brauchen Hilfe und Unterstützung und tiefes Verständnis der Problematik. Dann aber kann der Klient in Zusammenarbeit mit dem Therapeuten anfangen Heilungsprozesse anzuregen und aktiv bei der Verbesserung der Problematik mitzuwirken.
 


 

Wo können sich chronische Schmerzen zeigen?

Überall dort wo auch Nervenleitung möglich ist.

Hier können Sie einen Termin buchen

Wie kann Psychotherapie bei Schmerzen helfen?

Wenn man Schmerzen empfindet und eine Psychotherapie beginnt, so übernimmt man in dem Moment wieder mehr Kontrolle über das eigene Wohlbefinden und die Heilungsprozesse. Viele Klienten berichten schon nach der ersten Stunde eine Erleichterung. Sie beginnen den Prozess der Erkrankung besser zu verstehen und bekommen Informationen darüber, was einen Heilprozess befördern kann und was negativ wirkt.

 

Die Klienten erlernen ganz konkrete Methoden, insbesondere die Selbsthypnose, um dann heilsame Energie zu erzeugen oder Schmerzen abzuleiten, zu verringern oder in der Quantität und Qualität zu verändern.

 

Die Hypnosetherapie bei chronischen Schmerzpatienten ist laut wissenschaftlicher Studienlage oft erfolgreich. Dazu kommen noch Aspekte, die auch heilsam wirken, wie das Erlernen positiver Gedankenlenkung, eine Verbesserung der Schlafqualität durch Schlafhygiene, Bewegung und Entspannungsverfahren, positive Aktivierung im Alltag, den Aufbau positiver sozialer Kontakte und versöhnliche Prozesse etc.


 

Mit welchen Therapie-Techniken bzw. Methoden arbeite ich im Rahmen einer Schmerzpsychotherapie?

Am Anfang steht immer eine Psychoedukation. Der Klient wird über das so genannte Störungsmodell aufgeklärt und ich zeige ihm seinen persönlichen Behandlungsplan. So sieht der Klient, welche Faktoren Schmerzen begünstigen können und welche heilsam wirken. Und er erfährt, dass Schmerzen nicht einfach ein Resultat von Reiz und Reaktion sind, sondern viele Verarbeitungsprozesse dabei beachtet werden müssen. Es gibt nicht das Schmerzzentrum im Kopf. Das Gehirn arbeitet im Netzwerk.

 

 

Emotionales Coping – emotionale Bewältigungsstrategien

Der Klient lernt emotionale Kanäle zu nutzen, um Schmerzempfinden zu verarbeiten, auszudrücken und abzuleiten oder aber um schmerzhaftes Empfinden zur Ruhe zu bringen. Moderate Bewegung, Kunst, Ausflüge in die Natur und das Nutzen verschiedener Entspannungstechniken und Atemtechniken und der Hypnose gehören dazu.

 

Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, welchen Einfluss derartige Methoden bei der Schmerzregulation haben können und wie aufhellend das für die Stimmungslage ist. Wenn wir fröhlich sind, wirkt Schmerz meist weniger stark. So verringert man auch die Gefahr chronischer Schmerzen und die Einspeicherung ungünstiger Empfindungen in das Schmerzgedächtnis.
 

Bewertungsorientiertes Coping – bewertungsorientierte Bewältigungsstrategien

Schmerzen zählen zu Stressoren in unserem Leben. Es sind Symptome, die der Körper uns sendet, damit wir merken, dass wir unser Verhalten ändern sollten, um gesund zu bleiben. Natürlich aber können Schmerzen auch Folgen von Unfällen oder strukturellen Störungen sein.


Es ist bekannt, dass die emotionale Verarbeitung Schmerzempfinden moduliert. Und Emotionen hängen sehr stark von der Einschätzung von Situationen ab. Wenn ich optimistischer denke, kann das Schmerzempfinden verringert werden. Wir kennen den Verliebtheitseffekt. Frisch verliebt, ist jeder Schmerz fast egal. Man sieht über Dinge hinweg. Anders ist es, wenn wir mit trüber Stimmung Schmerzen erleben. Wir empfinden es dann oft als wesentlich belastender. Eine kognitive Umstrukturierung, die Umwandlung negativer Denkmuster in positive Denkmuster, hat sich bewährt.

 

Das Katastrophisieren verstärkt Schmerzen und positive Selbstinstruktionen oder auch positive Außeneinschätzungen können positiv auf heilsame Prozesse wirken. Auch das Herangehen an Krankheiten, durch in der Familie erlernte Haltungen und Überzeugungen, sollte betrachtet werden. Dazu kommt, dass Symptome schlechter verschwinden, wenn Krankheit einen Gewinn bringt, wie zum Beispiel sonst fehlende menschliche Zuwendung.

Problemorientiertes Coping – problemorientierte Bewältigungsstrategien

Um den Verlauf von Schmerzempfinden zu betrachten, macht es Sinn die Selbstbeobachtung zu verstärken. Wann empfinde ich besonders viel Schmerz und wann vergesse ich diesen Zustand fast. So werden viele Klienten merken, dass in einer Zeit, die viel Raum zum Grübeln lässt, das Schmerzempfinden oft schlimmer ist. Wenn angenehme Dinge im Tagesablauf passieren, wie Besuch von Freunden oder ein spannender Film, dann wird der Schmerz weniger stark zur Kenntnis genommen. So kann der Klient lernen, durch eine positive Tagesgestaltung Schmerzempfinden zu reduzieren.

 

Auch können moderate Bewegungseinheiten, physiotherapeutische Anwendungen, Akupunktur, Massage oder andere  begleitende Anwendungen helfen. Eine Schmerztherapie sollte durchaus eine multimodale Therapie sein. Das gehört zu einer modernen Schmerzbehandlung. Die Hypnose bietet ganz bestimmte Heilungstrancen, die sehr gut wirken können. Auch die Ego-State-Therapie und die buddhistische Chöd-Technik, die erkundet, welche Bedürfnisse hinter bestimmten Symptomen verborgen liegen können, sind sehr effektiv.


Der Arzt sollte begleitend helfen bei anhaltenden Schmerzen für so genannte Schmerzferien zu sorgen. Durch Medikamente können Schmerzen beseitigt werden, so dass dann die Bewegung und die Ursachenbehandlung  besser funktionieren kann. So kann man gut verhindern, dass das Schmerzgedächtnis zu chronischem Schmerzempfinden führt.

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